Matthias Jösch – Phoenix: Unsere Rache wird euch treffen

9783955206789_1437776449000_xxlPhoenix von Matthias Jösch bietet einen nicht wirklich neuartigen Plot: Überlebende Fanatiker aus Hitlers Regime haben über die Zeit eine Organisation geschaffen, um das dritte Reich wiederauferstehen zu lassen. Irgendwann zur Jetztzeit ist es also so weit, dass diese Rückholaktion gestartet wird. Mehr oder weniger zufällig wird der Hauptakteur des Buches, Adrian von Zollern, ehemaliger Mathematikprofessor und nun BND Mitarbeiter, in diese Ereignisse verwickelt. Ausgangspunkt ist dabei, dass er unwissentlich ein für die Organisation wichtiges Dokument erworben hat.

In einem guten Agententhriller würde man jetzt annehmen, dass von Zollern die Ermittlungen aufnimmt. Allerdings hat man in Phoenix eher das Gefühl, dass sich der Protagonist von einer Situation in die nächste versetzen lässt und eine viel zu passive Rolle in der Handlung einnimmt. Sowohl die Antagonisten als auch Nebenakteure sind wesentlich aktiver, treiben den roten Faden des Buchs entsprechend voran und bestimmen das Geschehen. Dabei entwickelt sich hier die Eigenart, dass viele der regelmäßig neu eingeführten Handlungsträger lediglich einen Handlungsabschnitt überleben. Ein passiver Protagonist und ständig wechselndes aktives Personal lassen mich so keinerlei Bezug zu den Handelnden aufbauen, der Roman bleibt daher für mich eher abstrakt und emotional unverbunden.

Insgesamt finde ich die Romanidee gut und den Ablauf der Story ansprechend, auch wenn es teilweise eher fragwürdige Aktionen, zweifelhafte logische Schlüsse und viele Zufälle gibt. Schade ist dann, dass man nicht miterlebt, weil die Handelnden fremd oder nicht lange dabei bleiben. Zudem scheint es bei diesen nur schwarze und weiße Kategorien zu geben, Akteure sind entweder Teil der Guten oder der Bösen, das interessante Grau vermisst man an vielen Stellen bei den Charakteren. Und auch das Ende ist in meinen Augen ungeschickt gewählt, denn es lässt dem Leser nicht offen, ob es sich so oder ähnlich zutragen könnte, sondern schafft unmissverständliche Fakten der Fiktion.

 

Axel Hollmann – Rissiges Eis

Hollmann_RissigesEis_Frontcover-400x592Die Autoren Marcus Johanus und Axel Hollmann führen das Video-Blog SchreibDilettanten, quasi ein Videoratgeber für Schreiberlinge und solche, die es werden wollen. Aber auch für Leser ist es oftmals interessant, dort zuzuschauen und über die “Innereien” des Autorenlebens zu erfahren. Nun geht es hier nicht um den Vlog, sondern um den Roman Rissiges Eis, auf den ich über die Dilettanten aufmerksam geworden bin. Denn das Werk ist von Axel Hollmann. Und nachdem ich die beiden so viel über das Schreiben theorisieren sah, wollte ich mal schauen, wie es mit deren Praxis aussieht.

Rissiges Eis ist ein Thriller. Die Heldin ist die Studentin Lea Kopp, die zu Beginn fast in der winterlichen Spree ertrinkt (an einen Selbstmordversuch glaubt ja doch kein Leser) und dabei ihre Erinnerungen an die letzten Wochen verliert. Entsprechend handelt der Roman davon, wie sie versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen und zu verstehen, was passiert ist. Unterwegs trifft sie auf einen dubiosen Psychiater, einen aggressiven Kommissar, einen kältefesten Retter, und mehr. Es dauert bis fast zum Ende des Romans, dass sich ihr Schleier der Gedächtnislücken hebt.

Grundsätzlich hat mich der Thriller gut unterhalten. Die Schreibe ist locker aber professionell. Die Handlung ist gut aufgebaut und hat keine wirklichen Längen. Die Heldin ist interessant be- und geschrieben, wirkt allerdings manchmal etwas naiv (wenn nicht sogar dumm). Ein echtes Manko für mich ist jedoch der krawallige Klischee-Kommissar, hier in der Alkoholiker-Version. Inhaltlich hatte ich schon recht früh eine Vermutung, wer hier der Gegenspieler ist, natürlich ohne die genauen Hintergründe zu kennen. Der Verlauf bot wenig ernsthafte Wendungen in der Handlung und wurde durch teilweise unlogische Schlüsse vorangetrieben, die den Leser wohl irreleiten sollen. Dies tat dem Lesevergnügen jedoch keinen wirklichen Abbruch.

 

Simon Kernick – A Good Day to Die (Dennis Milne 2)

getimage.aspxI loved that Dennis Milne Character back in The Business of Dying, although he was a cop gone to the darker side. Finally, I got around to take up the second novel on Dennis in A Good Day to Die by Simon Kernick. Well, yes, Kernick again. I really enjoy his writings and have so many novels of his to catch up.

If you are looking for a top notch thriller, here it is. Dennis returning from his “retirement”, or rather exile, in the Philippines to solve the murder of a good cop and friend of his time with the London police. So he sneaked back into London and his investigation simply is a ride to hell and back. He got quite lucky, not to die in the first few chapters already, and with the help of friends, or not so friends, or not so enemies he closes into the case more and more. Cannot tell much without spoiling the reading fun, but there’s the Journalist, the Cop, and, of course, a pile of gangsters involved. The finale came of quite a surprise to me, for I suspected someone completely else behind all this scheme from somewhere in the middle of the book on.

What I like a lot with Simon are the characters he builds up. I can dig into them, understand their motives and buy the conlusions they draw in talk and action. Moreover, the action scenes depicted are really well written and the story line builds a good suspense to keep the reader at it. This book is not the right one to put aside for long. Highly recommended, if you like the genre.

 

Jussi Adler-Olsen – Verachtung

3423280026_mDa ist es tatsächlich schon 3 Jahre her, dass Verachtung von Jussi Adler-Olsen in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Nun endlich kam ich zum Lesen. Mal wieder ein populäreres Buch aus großem Verlag. Und man erkennt schon noch den Unterschied, wenn so ein Buch die reichlich vielen redaktionellen Schritte wie Lektorat und Korrektorat durchlaufen hat. Es wirkt stimmiger, es liest sich flüssiger, es ist eben mehr ein Produkt als “nur” die gute Idee hinter dem Buch mit einem (mal mehr, mal weniger) talentierten Schreiberling an den Tasten.

Verachtung ist der vierte Roman der Karl Mørck Reihe, immerhin haben mich Fall 1 und 3 ja ebenfalls gut unterhalten. Tatsächlich ist auch dieser recht gut gelungen. Kernidee sind die medizinisch kruden Machenschaften einer zunächst rechtspopulistischen Gruppe und mittlerweile Partei und die im Roman vorangetriebene Geschichte der Nete Hermansen, die sowohl Opfer als auch Täterin ist. Insbesondere zu loben finde ich, dass die Charaktere in ihrer Entwicklung und Handlung sich selbst treu bleiben und keine dämlichen Aktionen unternehmen, die man von ihnen nicht erwartet. Dazu gehört zum Beispiel das Ausschlagen von Einladungen, die naive Erwartungen und Planungen über den Haufen werfen.

Sehr gefallen hat mir, das Karl und sein Team dieses Mal auch wirklich Polizeiarbeit geleistet haben. Dessen Ermittlungen führen unmittelbar zum Zusammenführen aller Handlungsstränge, mit einem schönen Überraschungseffekt am Ende (zumindest ich hab es nicht kommen sehen). Wenn auch schließlich wieder ein wenig der Zufall die Hände im Spiel hat, aber eben nicht nur.

Sprachlich kann ich natürlich nur etwas zur Übersetzung sagen, und die gefällt. Der Roman liest sich flüssig, die Handlung lässt auch keine Langeweile aufkommen, und, wie üblich, entstehen auch die recht abstrusen Situationen zur Unterhaltung, wenn sich das Sonderdezernat Q in ihren diversen Aktionen verstricken. Klare Empfehlung.

 

Franziska Steinhauer – Ferienhaus für eine Leiche

3938568739_mWer denkt bei der Bezeichnung “Schwedenkrimi” nicht an Henning Mankell oder Håkan Nesser und deren eigentümliche Kommissare? Entsprechendes vermutete ich also hinter dem Roman Ferienhaus für eine Leiche von Franziska Steinhauer. Leider lag ich doch einige Meter daneben, auch wenn es hier unter anderem um einen Kriminalfall ging und auch ein Kommissar mitspielte. Ausgangspunkt sind der Mord an eine tyrannische alte Mutter und eine Leiche auf dem Dachboden eines Ferienhauses. Kommissar Lundquist und sein Team nehmen die Ermittlungen auf.

Die Handlung an sich ist ein wenig verdreht, was Leser und Kommissar angeht. Wer die Serie Columbo kennt, weiß, was ein Howcatchem-Krimi ist: der Leser weiß im Groben bescheid und es geht nur noch darum, wie der Ermittler den Täter überführt. Hier ist das ein wenig anders, denn die Autorin führt nicht den Leser sondern eher den Kommissar mit einigen “Wendungen” in die Irre. Der Protagonist Lundquist erscheint dabei recht sympathisch, wenn auch von einer Krankheit geplagt, die er zunächst geheimhält. Aber leider finden sich auch einige Stereotypen wie ein cholerischer Polizeichef und eine extrem neugierige Kaffeetante wieder.

Vom Schreibstil her ist der Roman sehr gefällig. Die Story ist schön und leicht humorig geschrieben und ich fühlte mich einigermaßen unterhalten. Allerdings fehlt der Erzähung jedwede Spannung, sei es aktions- oder ermittlungstechnisch, was für einen Kriminalroman in meinen Augen essentiell ist. Ein Mitraten oder -ermitteln ist ebenfalls nicht möglich. Insgesamt erinnert mich das Ganze eher an einen Heimatroman mit beiläufigem Todesfall.

 

Wolfgang Brunner – Nachtzug

cache_2454438311Mit dem Nachtzug von Wolfgang Brunner erwartete mich ein Thriller mit einer Einmischung von Horror, Wissenschaft und Fantasy, wobei ich leider von allem, inklusive Thriller, doch zu wenig vorfand. Die Protagonisten sind der gerade von seinem Verleger abgebügelte Autor Kassner, die Werbetexterin Kempf und der in eine Genforschungslabor versetzte Tierpfleger Marek. Erzählt wird in zwei Handlungssträngen, einem Schneechaos, dass Kassner und Kempf zusammenführt und mit dem ICE ins Unglück fahren lässt, und einem Ausbruch genmanipulierter Wesen. Letzteres führt indirekt zu dem Unglücksfall und somit zur Verknüpfung der beiden Stränge zur Mitte des Buches.

Während im Autorenstrang lediglich der Zug ein wenig Fahrt aufnahm, hielt einen der Laborstrang alleine durch den Fluchtversuch Mareks vor den ausgebrochenen Tieren bei der Stange. Auch die Dialoge zwischen den Dauerturteltauben Kassner und Kempf sind über die Länge nur schwer erträglich, und Brunner tat hier gut daran, die zwei Handlungsstränge in kürzere Kapitel aufzuteilen, die sich gerade rechtzeitig abwechseln. Durch die Vereinigung verlagert sich die Handlung dann in ein Kampf- und Flucht-Szenario, das mehr oder weniger sinnvolles Handeln der Protagonisten und Nebenfiguren auslöst.

Der Schreibstil Brenners geht soweit in Ordnung, lässt aber noch einiges an Luft nach oben. Insbesondere kommt durch der häufige Wechsel zwischen Vornamen, Namen und beschreibender Bezeichnungen wie “Der Mann” und “Die rothaarige Frau” für die Protagonisten keine wirkliche Nähe zu den Handelnden auf. Mir war es nicht möglich, mich mit einer oder einem der Handlungsträger zu identifizieren und mitzufühlen bzw. mitzuerleben. Auch fehlte beim Autorenstrang eine aktive Aktionsfigur, ich fühlte mich immer nur wie ein Zuschauer und sah von den Umständen in neue Situationen getriebene Figuren statt handelnder Personen. Hier war der Laborstrang mit Marek in beiden Punkten wesentlich stärker und näher am Leser dran. Das Ende des Buches war für mich allerdings eine herbe Enttäuschung, denn die Lösung entsprach in allem im Stil dem Autorenstrang. Zumindest jedoch war es nicht nur ein Traum, aus dem der gebeutelte Autor erwachte.

 

Salim Güler – Täuschung / Die Zelle

Mit seinem Roman Täuschung (Untertitel Die Zelle) bringt Salim Güler den Terror mitten in die deutschen Städte, hauptsächlich nach Köln, in dem der Kommissar Ansgar David vom BKA ermittelt. Ihm zur Seite gestellt begleitet ihn die NSA Agentin Nancy White, mal mehr und mal weniger harmonisch. Das Gerangel zwischen den beiden trägt auch einen guten Teil dazu bei, dass die Geschichte einen eigenen Lauf bekommt.

Idee und Ausführung der Story in dem Roman ist gut gelungen. Es ergeben sich nur wenige Längen und man begleitet den Kommissar auf seiner Ermittlungsreise durch ein autentisch wirkendes Bild der Kölner Welt, insbesondere der gläubiger und weniger gläubiger Muslime. Es handelt sich wirklich um einen klassischen Kriminalroman, bei der man der Tätersuche bzw. die Suche nach den Hintermännern folgt. Geschickt legt Güler falsche Spuren für den Kommissar aus, gibt dem Leser etwas zu grübeln und legt dabei in einem recht konversationslastigen Stil immer mehr Informationen auf den Tisch, die schlussendlich zur recht überraschenden Lösung des Falls führen.

Der Roman liest sich recht flott und leicht, der Schreibstil ist sehr direkt, wirkt allerdings sehr einfach. Auffällig ist, dass Phrasen und Erkenntnisse recht häufig wiederholt werden. Sprachlich könnte man also gut noch ein paar Schüppen obendrauf legen. Insgesamt jedoch ein gefälliger und inhaltlich sehr interessanter Roman.

 

Simon Kernick – One by One

Simon Kernick - One by OneWhat is it about Simon Kernick that takes me back to his novels over and over again? I assume it is the characters he unfolds in the stories, which are simply “interesting people” taking part in very believable situations and settings. One by One makes no difference. This novel comes in three digital parts staging a classical Agatha Christie like mystery novel. It is about 150 pages long (or short), but neither fails to tellingly present the settings and surroundings nor to vividly introduce the acting characters.

The short novel even shorter, six persons meet on an island and get killed one after the other. The question is not so much, why, as this is told quite at the beginning with looking back to their time at university, but who and how. And Kernick does not give us much time to pause and catch a breath while reading. It’s not the action only, but the interaction between those different characters, which grips you right away. And, of course, the first-person character Karen unfolding the story.

To me, this “digital short” was a virtual page turner (not sure, what to call this in e-book terms).

  • One by One at goodreads (check the different stores as prices vary big times)

 

Thomas G. Krage – Der Schlüssel der Tredici

Der Schlüssel der TrediciManchmal dauert es eine Weile, bis klar wird, warum ein Roman nicht gefallen hat. Bei Der Schlüssel der Tredici von Thomas Krage war es eigentlich sofort klar, aber irgendwie fand ich bislang nicht die richtigen Worte. Der Roman hat von außen betrachtet alle Zutaten, die ich an einem mystischen Thriller mag: ein altes Geheimnis, mehrere Handlungsstränge, Rätsel, Intrigen, usw. Zudem versprach die Widmung sich der Freude an die Sprache. Nur zu gerne ein Buch für meinen Geschmack.

Leider hielt es kaum halb von alledem. Insbesondere der Schreibstil verleidete mir den meisten Spaß. Neulich erst las ich ein Probelektorat, bei dem mir dann auch klar wurde, was genau mich störte: der Roman beschreibt mehr die Geschichte als dass er sie erzählt. Immer wieder finden sich Sätze wie “Das Drama nahm seinen Lauf” oder “Gefahr lag in der Luft” oder “Plötzlich erschrak er”. Dies mögen vielleicht gute Autorennotizen für das hier zu Erzählende sein, aber es lässt mich als Leser die Geschichte nicht miterleben. Der Leitspruch hier lautet “Zeigen, nicht behaupten”, also nicht die Situation benennen sondern vermitteln, erleben lassen.

Ebenfalls ärgerlich für mich sind die vielen Setzfehler. Ja, es ist ein e-Book, aber auch hier erwarte ich Sorgfalt. Dies wirkt umso schlimmer, wenn ein Satz wie “Seine Stimme beginnt auf einmal zu zittern und er stirbt.” zu lesen ist. Außer der Stimme ist in dieser Szene nämlich niemand gestorben. Oben drauf laden sich viele unglaubwürdige Szenarien (eine Frau verbrennt auf dem Startfeld Cape Kennedys, anscheinend zum Greifen nahe an der Zuschauertribüne; der Protagonist kann bzw. darf nach einem heftigen Unfall einfach weiterreisen). An einer Stelle wird ein komplettes Kapitel fast vollständig wortwörtlich wiederholt. Nein, es stellte sich einfach keine Lesefreude ein und die eigentliche, in ihren Grundzügen interessante Handlung rückte immer mehr in den Hintergrund.

Worum ging es eigentlich? Um einen (wahrhaftigen) Schlüssel und die Zahl 13 (wie schon der Titel verrät), einem Geheimbund, der Altes bewahren will, und einem jungen Forscher, der sich (leider ohne nachvollziehbare Motivation) in ein wirres Abenteuer wirft. Wie gesagt, die Zutaten stimmen, die Ausführung ist leider enttäuschend.

Simon Kernick – Stay Alive

kernick-stayaliveJust recently, I read the short novel by Simon Kernick ‘Dead Man’s Gift’ making me so nosy about this guy Scope I had to get hold of the full length novel Stay Alive, also featuring Scope. And in general I have not been disappointed, besides other protagonists, Scope was introduced in more depth and gained much more detail. But, as someone noted in the net, he is not David Milne. Well, he should not be, but there is missing bit with respect to the character.

Back to Stay Alive. I liked the overall story. It was great suspense and thrilling, so it was hard to put it aside (let alone, your wife or husband demands you’d care about him or her as much as you do about reading). I really enjoyed most of the protagonists being introduced, who all were characters of their own. It all starts with hunting a serial killer and takes a while before revealing the real story. As a regular thriller reader, I did have a hunch on what it was about, but only got a late confirmation on it.

Although I think it is a great story to read, it does have some annoyances. For once, it employed quite a number of coincidences to make the story work. For example, Scope being at the right place at the perfect time on several occasions (on the escape by car, at the old guys house, at the farm, etc.). The second you only find out in the end, is a key scene from the beginning of the novel, which not only runs the whole story but turns out to be a  deliberate deception of the reader the way it is written. No good style and a bit unfair to the reader.

Still, I would barely hesitate to read more on Scope and other stories by Kernick. The writing is great, the story catching, and the characters splendid.

 

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